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Die Lambda Sonde

Bei Vergasern hat die Lambda Sonde eigentlich noch keine Bedeutung, zur mobilen Abgasmessung ist diese aber auch für Vergasermotoren interessant und wird hier behandelt.

Nun kann man im Labor für die Motorabstimmung alle Betriebszustände und Gase, sowie Partikel des Abgases messen, für die Motorelektronik von den aktuellen Fahrzeugen wäre eine Anlage mit Infrarotspektrometern zu teuer und aufwändig.
Wie schon im Kapitel Vergaser beschrieben, gibt es einen Zusammenhang des Benzin/Luftverhältnisses und der Abgaszusammensetzung. Wenn man die Abgaszusammensetzung über das Gemischverhältnis betrachtet, stellt man auch fest, daß nur die Sauerstoff- und CO Konzentration für eine Arbeitspunktbestimmung tauglich ist.

Man hat einen Sensor entwickelt, der besonders in diesem Bereich eine charakteristische Kennlinie hat und somit das Gemisch fein regelbar ist, die Lambda-Sonde. Ihre Funktion beruht auf der Diffusionsfähigkeit der Sauerstoff Atome im Sondenmaterial und damit an den Elektroden anliegenden Spannung. Aufgrund der Kennlinie nennt man diese auch "Sprungsonde". Bei der Abgasregelung wird auch um den Wert 1 gependelt, das heisst, wenn man die Regeldaten mit einem Diagnosegerät anschaut, regelt das Steuergerät immer zwischen fett und mager.

Da die Lambda Sonde in dem Bereich von ca. 0.8 bis 1.2 arbeitet, wäre diese auch zur Beobachtung des Betriebszustandes bei einem vergaserbestücktem Motor interessant.

Inzwischen werden meist Breitband Lambda Sonden verwendet, die einen linearen Zusammenhang von Lambdawert und Spannung haben. In der Anfangszeit musste man daf&umul;r noch ein spezielles Auswertegerät mit einbauen, aktuelle Motorsteuergeräte haben das aber integriert. Ab den Euro 4 Motoren ist es üblich, vor und hinter dem Katalysator eine Sonde einzubauen.

© bernhard müller 2024