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Seite 1, DECKEL FP4 NC, Dialog 3, 1984
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Lackierung

Natürlich sind auch an der Lackierung die 25 Jahre nicht spurlos vorübergegangen. Vermutlich hat so ein Teilehändler schon mal mit Baumarktfarbe drübergetüncht. Die machen sich nicht die Mühe, den Grund anständig vorzubereiten. Der Kunde hat dann aber die größere Arbeit das in Ordnung zu bringen, wie wenn die nichts gemacht hätten. Also Augen auf und eher Preis drücken, wenn gemurkst wurde. Meist sieht man schon bei näheren Ansehen, dass auf abgeplatzen Lack Farbe aufgerollt wurde. Diese Billiglacke schmieren massenhaft Schleifpapier zu. Diese schlecht haftende Farbe muss aber komplett runter, damit mit hochwertigen 2K Lacken die Lackschicht dauerhaft neu aufgebaut werden kann.
Wie's aussieht, erkennt man am Bild oben, die Scheibe mit den Lagern der Pinolenbetätigung der Horizontalspindel ist bereits mit korrektem Lackaufbau versehen (Zinkphosphatgrundierung und resedagrüner 2K-Strukturlack), der Spindelbock ist noch im vorderen Bereich mit dem Acryl-Baumarktlack versehen, der unter Einfluss vom Kühlwasser abblätterte.

Das Auge isst/arbeitet mit:

Generell vorab: Die Haltbarkeit und Stabilität einer Lackierung hägt von der Vorarbeit und vom verwendeten Material ab. Hat man in den Uhrzeiten gerne Glattlacke verwendet und die Gussttbetten noch mit Spachtel vorbehandelt, werden heute eher Strukturlacke in dickeren Schichten aufgetragen, da die meisten Maschinen mit Blechteilen verkleidet sind.

  • Die Vorbehandlung muss alle losen Farb-und Spachtelschichten entfernen, Korrosion abtragen und den Untergrund tragfähig für eine Lackschicht machen.
  • Natürlich muss Schmutz, Staub und Fette/Öle komplett entfernt sein
  • Ich verende gerne Brantho Korrux 2K in der entsprechenden Farbe (falls diese lieferbar ist) als Grundierung und Deckelack in dicken Schichten. Mit wenig Verdünnung und wenig Spreitzdruck bekommen man so eine sch&oul;ne Fehlerkorrigierende grobe Struktur hin.
  • Alternativ verwende ich Brantho Korrux 2K in einer neutralen Farbe als Grundierung/Haftschicht und darauf einen seidenmatten Struktur 2K PUR Lack, falls es die Farbe von Brantho Korrux nicht gibt. Damit habe ich noch eine bessere Haftung, als mit EP Grundierung bekommen.
  • Natürlich ist das meist ein paar Tage Arbeit. Aber nur so kann man eine neuwertige Qualität herstellen. Das ist halt der Grund, warum Murkser oder Maschinenhändler mit NoName Acryllacken auf den Maschinen rumrollen, meist noch über Schilder oder Beschriftungen. Auf Fotos schaut das meist noch OK aus, aber aus der Nähe?

    Hier der Unterschied, Originalfarbe rechts und die neu lackierte Abdeckung für den Antriebsriemen der X-Spindel, zu erkennen an der homogenen Strukturlackschicht. Die dunklen Schichten sind noch der Baumarktlack!


















    Einfach noch ein paar Bilder, wie die Teile im schönen Spätsommer 2011 in der Abendsonne wirkten. Das ist auch heavy-(Deckel) Metal!
















    Auch 2017 wird noch feste vor der Montage lackiert, inzwischen wird nur noch mit EP Grundierung gearbeitet. Da wurde ich wieder schlecht von "Experten" beraten. Alle mit Zinkphosfatlack grundierten Teile geben bereits bei der geringsten Schlagbelastung wieder den Untergrund frei, nicht geeignet für eine Werkzeugmaschine...
    In der feuchten Garage hat der Schaltschrank gelitten. Selbst auf der Unterseite blätterte der Lack ab und die vielen Löcher für diverse Verkabelungen der Vorbesitzer wurden zugeschweißt.





















    Und die Kunststoffabdeckungen werden wieder auf Vordermann gebracht, Auflaminieren und Spachteln (Epoxyspachtel) der ausgebrochenen Ecke der rechten Verkleidung:
    links Laminiert und gespachtelt,
    rechts dann lackiert und montiert:



    Das motivierte und feinmotorische Wartungspersonal hat seine Spuren an der linken Verkleidung hinterlassen, die Stelle, wo die Hydraulikleitungen ausgespart sind, ist ein prinzipieller Schwachpunkt, auch hier muß ich die Rückseite zur Verstärkung laminieren:















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