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Akku:
Ein wichtiges Thema, mit dem man sich bei einer noch oder nicht mehr funktionierenden Grundig Steuerung auseinandersetzen muss.
Es sind in der Regel 3 Akkus verbaut:
3x Knopfzellen 3,6V/80mAh, SAFT 40 RF 308 in der SPS oder PC Steuerung auf dem Netzteil
3x Knopfzellen 3,6V/250mAh, SAFT 40 RF 326 auf dem Speichermodul NSP54/55
6x Mignongzellen 7,2V/~1000mAh, Im CNC Gehäuse
Der 7,2V Akkupack (NC Akku genannt) hat die Funktion, den Speicher für Werkzeugdaten und Programme zu puffern. Die Knopfzellen auf den Leiterplatten??? Vielleicht kann mir das jemand erklären, aber diese haben den Effekt, dass die Rechner nicht kommunizieren und die Maschine nicht startet, wenn defekt und zu wenig Spannung. Ist die Maschine eine Weile angeschaltet, nehmen die Akkus Spannung an und dann läuft die Maschine wieder. Also bei Startproblemen erst mal nach Standzeit die Karten ziehen und die Spannung der Akkus messen. Unter 3V pro Pack nach wenig Standzeit ist ein Indiz für einen defekten Akku.
Ich habe bei der NSP54 und 55 Speicherkarte ca. 17µA Stromverbrauch am Akku gemessen. Die Karte zieht ohne Funktion ca. 380mA, wobei hier auch der Akku geladen wird. Die Lade Leerlaufspannung des Akkus beträgt ca. 4,2V und der Ladestrom 0,2mA.
Auf der NSV90 in der SPS beträgt die Lade-Leerlaufspannung ca. 4,4V und der Ladestrom 5mA, weshalb der Akku auch deutlich unkritischer ist, weil er einen nennenswerten Ladestrom abbekommt.
Erstaunlicherweise halten diese Akkus oft sehr lange. Früher dachte man, dass ein Akku nur ein paar Jahre oder ca. 200-500 Zyklen überlebt. Nachdem es die NiMh Akkus gibt, die keinen Memory Effekt wie die NiCd Akkus haben, sind die NiMh's in einem Bereich eingesetzt, wo man nur kleine Teile entlädt und wieder auflädt. Damit halten moderne Akkus gerade bei Niederstromanwendung oft tausende Zyklen, und damit 10, 20, 30 Jahre, wenn man Glück hat und keinen mangelhaften Akku erwischt hat. Erstaunlich, denn weitere Recherchen haben ergeben, dass NiMh Akkus bis ca. 2006 eine relativ hohe Selbstentladung und Empfindlichkeit auf Dauerladung hatten und dies die Kapazität ziemlich negativ beeinflusste.
Hier ein original Saft Memogard 40 RF 306 80 mAh Akku aus der NSV90. Zum Glück ist dieser in ein Kunststoffgehäse eingebaut, sonst hätte es die Leiterplatte angefressen.
Kleiner Fact am Rande: es gibt nur 4 NiMh Akkuhersteller auf der Welt, die anderen lassen "ihre" NiMh Zellen dort fertigen: GP, Sanyo, Yuasa und Ansmann. Jedoch keiner weis, wer der jeweilige Lieferant ist.
Alternative zum Akku
Aufgrund der sehr geringen Lade- und Entladeströme macht dies eigentlich die Verwendung von GoldCaps oder Superkondensatioren interessant. Heutzutage verwendet man in der Pufferung von flüchtigen Speicherbausteinen nur noch diese und keine Akkus mehr. So ist im Bereich 3,3 oder 5V die Kapatität von 0,1 bis 2F üblich. Diese sind absolut unempfindlich gegen Entladung auf 0V und für den Betrieb mit niedrigen Lade- und Entladeströmen gedacht.
Ein 1F Kondensator entspricht z.B. einer 23000 mAh Batterie, was die 100 fache Kapazität ist! Doch Achtung: die Kapazität eines Kondensators ergibt sich von voll bis leer aus Nennspannung bis 0V. In der Dialog ist der Kondensator nur bis zur Mindestspannung der Speicherchips sinnvoll einsetzbar und damit die Nutzbare Kapazität deutlich geringer. Aus dem Grund mache ich einen Adapter mit drei parallel geschalteten 1F Kondensatoren. Es verdoppelt sich die Lebensdauer so eines Bauteiles noch, wenn man die Betriebsspannung um 0,2V gegenüber der Nennspannung reduziert. Aus dem Grund kommen bei mir 5V ColdCaps auf einen Adapter, mit denen ich einen Versuch auf der Dialog3 NSP und NSV Steuerung mache.
Der Preis des GoldCaps von 2 Euro statt min. 9 Euro für einen Satz Varta NiMh Knopfzellen, oder 30-80 Euro für einen Saft Memogard Pack macht das noch weiter interessant. Die höhere Kapazität, schnellere Lademöglichkeit (bei angepasster Ladeschaltung) verlängert ev. die mögliche Maschinenstandzeit, ohne Startprtobleme.
NSP54 mit GoldCap
Bei leeren GoldCap hatte ich einen Ladestrom von 20mA gemessen! Ab einer Spannung von 3,7V sank diese auf 5mA, deutlich besser, als mit Akku. Innerhalb weniger Minuten steigt die Kondensatorspannung auf 4V, also nahe der max. Spannung von 4,4V. Der Entladestrom bei abgeschaltetem Netzteil betrug in der kompletten CNC 22µA.
NSV90 mit GoldCap
Auch hier betrug der Ladestrom des Kondensators ca. 20mA. Der Entladetrom ca. 21µA.
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