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Seite 1, Vorderradbremse
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Die Vorderradbremsen
Massen pro Stück:
3,33kg (Sattel, Belag, Halter und Gleitplatten)
3,34kg (Bremsscheibe)
Die vorderen Sättel sollten bei der Montage überhaupt kein Problem bereiten, lediglich bei der Montage der neuen Staubkappen muß man sehr sorgfältig arbeiten. Richtig montiert bekommt man die fast nicht mehr herunter, nur so schützen diese vor Korrosion.
Links wieder das übliche Bild, das mein Vorbesitzer hinterlassen hat. Den Kolben sieht man ja in der Einleitung. Hier die Auswirkung einer nicht korrekt montierten Dichtmanschette. Vorsicht: auch auf Austauschteilen habe ich schon schlampig montierte Dichtmanschetten, die Verwendung von Bremszylinderpaste ist hier offensichtlich auch aufgrund der lebensdauer verlängernden Wirkung nicht gerne gesehen. Nacharbeit kann nicht schaden um das gute Stück nicht schon von vorne herein zu schädigen.
Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß die vorderen Bremssättel in Bezug auf Korrosion sogar noch empfindlicher als die Hinteren sind, da der Stahlsattel relativ bald seine schützende Chromat- und dann die darunterliegende galvanische Zinkschicht verliert (erkennt man an der weißlichen "Salz"-Schicht). Das Innere des Sattels ist bei entsprechenden Verschleiß ebenfalls korrosionsgefährdet, meist beginnt es am Steg vor dem O-Ring und zieht sich in dessen Nut. Der Alu-Sättel der Hinterradbremse selber haben einen hervorragenden Eigen-Korrosionsschutz, solange keine Feuchtigkeit eindringt und den Kolben korrodieren läßt. Auch die Festsattel Bremsanlage eines Porsche 944 hat nach 16 Jahren noch keine Überholung nötig. Matra hatte damals immerhin schon eine geringe Gewichtserleichterung für seine "Sportcoupés" mit den Aluminium Bremssattel eingebaut.
Abhilfe für die altmodischen "Stahl-Bremssättel" an der Vorderachse schafft nur ein entsprechender Kunststoffüberzug, der die Oberfläche vor Umwelteinfluß schützt. Dies kann eine Pulverbeschichtung oder eine Lackierung mit einem bremsflüssigkeitsbeständigen 2K Lack sein.
Noch ein Hinweis zu dem Bild hier links. Der hinlänglich bekannte Ersatzteillieferant "Simon Automobile" lieferte mir einen Austauschbremssattel von zweifelhafter Qualität. Auch die Reklamation ergab Blabla, trotz Versprechen wurde mir wieder der schlecht überholte Satz ohne Verwendung von Montagepaste geliefert. Nach 4 Jahren in trockener Lagerung war nun wieder der Kolben angerostet. Normalerweise werden bei Austauschbremssätteln seriöser Firmen die Kolben generell durch neue ersetzt, hier sind noch die unsachgemäßen Demontagespuren einer Zange zu sehen. Profis pressen fest sitzende Kolben hydraulisch aus! Auch waren einige Bereiche des Sattel bereits unter der Zinkschicht aufgrund schlechter Vorbereitung schon wieder rostig. Bei einem seriösen Händler, wie Sandtler Motorsport konnte ich so einen von Budweg Caliper ähnlich schlecht gefertigten Austauschsattel anstandslos zurückgeben.
Leider passte nicht mal der Entlüfternippel, geschweige denn die Staubkappe, diese war so groß, dass sie ihren Namen nicht gerecht wurde, es hätte sich Dreck in der Bohrung angesammelt. Diese habe ich bereits weggeworfen. Hier abgebildet ist der passende Nippel und Staubkappe von ATE für je ca. 4 Euro pro Satz im Autoersatzteilbedarf ohne Probleme zu bekommen.
Nippel | 03.3518-6800.2 |
Staubkappe | 03.3590-0700.1 |
Außerdem empfehle ich bei Austauscharbeiten der Bremsleitungen folgende für ca. 2,50 Euro erhältliche Verschlussschraube, ebenfalls von ATE, damit nicht die Bremsanlage leerläft:
Montage
Weil da schon bei meinen Mustern so viel Murks gemacht wurde, wie montiert man die Serienbremssättel der Vorderachse korrekt? Als Erstes richtiges Bremssattelfett im Fachhandel besorgen oder bestellen. Dann das Innere des Sattels scön satt einschmieren und den 4-Kant Ring montieren. Dann die Dichtmanschette von der Kolbenausßenseite über den Kolben ziehen und nur leicht auf der Kolben-"Innenseite" überstehen lassen. Die Schrift an der Manschette muß zur Innenseite des Sattels zeigen.
Dann mit einem möglichst stumfen Schraubendreher die Dichtmanschette vorsichtig in die Nut schieben, wenn alles mit Bremssattelfett eingeschmiert ist, flutscht das leicht hinein. Der Kolben kann nun wegen dem Fett leicht von Hand in den Sattel gedrückt werden. Wenn er ganz drin ist, noch mal den Sitz der Dichtmanschette prüfen. Notfalls nachdrücken. Mit einem Holzklotz und Druckluft kann nun der Kolben geprüft werden und etwas herausgedrückt werden, korrekt montiert bewegt sich die Dichtung ausreichend weit mit.
Auch die Bremsbeläge klappern bei falscher Auswahl oder falscher Montage. Hier leider die Beläge, die wieder von einem allwissenden Teilehändler kamen und nicht passen (siehe Handbuch).
Auf der Seite des Entlüfternippels (roter Ring, muß am Fahrzeug immer nach oben zeigen) muß am Belag die Klammer (grüner Kreis) montiert sein. Die richtigen Beläge haben dort, wo sich der Federring um den Belag windet einen 1/4 Kreis ausgestanzt.
Dieser Bremsbelag hat die korrekte Form, die Aussparung (roter Kreis) für Platz der "anti Klapper-Feder"
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