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CNC 432/9 Anpassplatine

Bei den Maho Platinen haben die "Anpassplatinen" eine große Tradition. Die TNC Typen wie die Philips Steuerungen haben eine große Leiterplatte mit Verteilerklemmen und Relais, die die Signale der Steuerung auf die Sensoren und Aktoren verteilen.
Nachdem ich mehrere Stunden alle Signale beim Einschalten verfolgt hatte und keine Fehler oder defekte Schütze fand, die Steuerung jedoch nie hielt, habe ich die Anpassplatine komplett ausgebaut und gereinigt.
Hier sammelt sich aufgrund der einfachen Filterung der Kühlluft mit der Zeit das Öl der Kühlschmiermittel aus der Umgebungsluft an. Entsprechend klebrig sind die Bauteile, in meinem Fall hat das "KM1" Relais mechanisch geklebt.
Ich habe dies einzeln mit einem Labornetzteil an den Freilaufdioden durchgeprüft und konnte die korrekte Stromaufnahme feststellen. Man konnte auch sehen, dass die Spule anziehen will, aber sich nichts bewegte. Ich habe schon wieder entdeckt, dass diese alten Standardteile von Halsabschneidern mit um die 100 Euro gehandelt wurden. Bevor ich hier ein Relais tausche, entwickle ich lieber eine komplett neue Platine mit aktuellen 7 Euro Industrierelais :-). Zuvor werden diese aber mit reinem Isopropanol gereinigt (Kontakt Chemie IPA). Das Kammrelais hat die Aufschrift 484097 auf der Seite und AZ E31-08-8, es handelt sich um ein 4xUm mit 24V DC Spule. Sogar DMG Mori hat dies noch als Ersatzteil. Interessant auch, das nur an den Relais 14K2 und 5K1 verbrannte Kontakte zu sehen sind, also testweise beide gegeneinander tauschen, da die Kontakte auf der gegeüberliegenden Seite Abnutzung haben. Bei seh guten Konstruktionen sind immer 2 Kontaktpaare parallel geschaltet. Da mechanisch immer ein Kontakt früher schaltet, verbrennt dieser zuerst und der nachfolgende Kontakt hält deutlich länger. Ob das hier umgesetzt wurde, kann ich leider nicht beurteilen.

Eine Verschleisserscheinung sind die Lade Elkos der 24V Gleichspannungserzeugung 6C1 und 6C2. Diese beiden 24V Stromkreise werden mit 47µF Elkos gesiebt (Bild original Frako). Erwartungsgemäß hatte einer einen enorm hohen ESR von ca. 1 Ohm. Erstaunlicherweise hatten beide noch 47µF, was aber für Elkos, die im Dauereinsatz sind nicht unüblich ist. Lediglich die dynamischen Eigenschaften ändern sich starkt, was hier gemessen wurde: die Gleichspannungskreise wurden zuvor mit einem Oszilloskop durchgepüft und die pulsierende Gleichspannung lies einen defekten Elko erwarten. Leider habe ich keine identischen Elkos, daher verwende ich hochwertigere Nichicon LowESR Elkos mit 220µF und 63V, die Schaltnetzteil geeignet sind :-)

Pinbelegung Diagnosestecker:
1: 302
2: 303
3: KM1 11
4: KM1 13 (NO)
Kontakt KM1 11/13 schließt beim Anziehen des Relais.

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