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Umbau des Yamaha BB300

Die aufzufüllenden Mechaniken Löcher bekommen einen Stopfen, der auf der Drehbank aus Ahorn gedreht wird, die Kopfplattenteile werden auf der Maho Fräse mit Alu Wendeplatten auf 1/100mm bearbeitet. Die angeleimten Ahorn Stücke werden dann abschließend auf der Fräsmaschine geplant.
Nach dieser Vorarbeit werden die Bünde entfernt, das Griffbrett abgefräst. Auf Vorder- und Rückseite der Kopfplatte wird ein Furnier mit dem gewünschten Muster aufgeleimt. Bei mir ein schwarz durchgefärbtes Pappel Furnier an der Vorderseite und ein Ahohnfurnier für die Rückseite.
Das Griffbrett (hier Ahorn) wurde auf der Unterseite für den verwendeten Aluminium Spannstab vorgefräst und aufgeleimt.


Nun kommen Bandsäge und der Kantenschleifer zum Einsatz. Keine Baumarktgeräte, sondern dicke Profigeräte, die mir zur Verfügung gestellt wurden. Die Kopfplatte wird grob vorgesägt und dann geschliffen. Ein Freund, bei dem ich an den Maschinen arbeiten durfte, war so begeistert vom Instrumentenbauen, dass ich erst nur rumstand und zuschauen durfte. Nachdem dann ein Kunde geklingelt hatte, konnte ich endlich eine Stunde selber das Arbeiten an den fetten Industriemaschinen geniessen. In der Zeit habe ich dann zwei Hälse vorbereitet. Er entschuldigte sich, mich alleine gelassen zu haben und bedankte sich dann am Ende, dass er diese schönen Arbeiten an dem tollen Holz machen durfte! Instrumentenbau gibt also positive Energie weiter.

Beim Anzeichnen der Mechanikenlöcher die Saitendicke berücksichtigen und den Radius der Mechanik mitrechnen. Am Besten zeichnet man sich eine 1:1 Schablone und kopiert diese auf den Hals. Ich klebe mit Kreppklebeband ab, da meine Kopfplatte ein schwarzes Furnier hat. Das Bohren mache ich dann lieber wieder auf der Maho Fräse.

Am Griffbrett die Dicke grob vorfräsen und Schleifen, dann den Radius anhobeln und mit einer Schablone schleifen. Ich verwende 10" Radius am 4-Saiter und 20" am 5-Saiter. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt mit Messchieber und Schablone die Halsrückseite auf die gewünschte Form zu bringen. Das fertige Griffbrett ist die Referenz für alle Maße.

Danach wird der Hals in eine Bundierschablone eingespannt und die Bundschlitze vorgeschnitten.
Abschließend die Positionsmarker anbohren und einkleben (Epoxydharz). Am Ahornhals nehme ich schwarze Acryldots auf dem Griffbrett und an der Seite. Da die Dots sehr dünn sind, die Tiefe präzise vorbohren (ich verwende die Maho MH400P mit Messystem), damit die Dots nur wenig überstehen. Danach alles fein Schleifen, wässern und nachschleifen.

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